AUFGELESEN

Auch Schützen gegen PID

Der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften e.V. tritt für ein Verbot der Präimplantationsdiagnostik ein. Das erklärten der Hochmeister der 300.000 Mitglieder zählende Vereinigung, Emanuel Prinz zu Salm, Bundespräses Weihbischof Heiner Koch und Bundesschützenmeister Heinzgerd Dewies Mitte Mai in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

Die PID schaffe die Möglichkeit, künstlich erzeugte Embryonen vor der Übertragung in die Gebärmutter einer Untersuchung auf Krankheiten oder genetische Defekte zu unterziehen. Liege ein genetischer Defekt vor, könne der Embryo von der Übertragung in den Mutterleib ausgeschlossen werden. Damit führe die PID „zur Selektion menschlichen Lebens“, die „das unbedingte Recht eines jeden Menschen“ auf Leben zerstöre. Die mit der PID verbundene „Ungleichbehandlung zwischen lebenswertem und vermeintlich lebensunwertem Leben“ widerspreche sowohl christlichen Überzeugungen als auch dem Grundgesetz.

„Wir Schützen sind schon aus Tradition dem unbedingten Schutz des menschlichen Lebens verpflichtet“, heißt es in der Erklärung, mit welcher der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften alle ihm angeschlossenen „Bruderschaften, Vereine und Gilden“ auffordert, „sich in dieser Sache durch persönliche Schreiben an ihre Bundestagsabgeordneten zu wenden.“

 

Die vollständige Erklärung im Wortlaut finden Sie hier.